Bundesverband Mittelständischer Werte-Logistiker e.V.

Geldautomatensprengung am Bonner Post Tower vereitelt

Berlin, 18.09.2016 – Laut eines Berichts im Bonner General Anzeiger (Automatensprenger haben es auf Post Tower abgesehen) hatten zwei Gangster in der Nacht zum 16. September versucht, einen Geldausgabeautomaten am Bonner Post Tower zu sprengen. Dies sei durch einen Wachdienst vereitelt worden. Die Täter seien laut Polizei flüchtig.

Geldautomatensprengungen schon länger ein Problem.

Bernd Herkströter: Geldautomatensprengungen schon länger ein Problem.

Im Beitrag von Andreas Baumann heißt es weiter, dass die Statistik im Zusammenhang mit Sprengungen von Geldausgabeautotamen beunruhigend sei. Dazu führt Baumann aus: „94 Fälle sind seit Januar in NRW bislang bekannt geworden, bei etwa der Hälfte ist es den Tätern gelungen, abzukassieren. In Bonn schlugen Kriminelle acht Mal zu, fünf Mal waren sie erfolgreich. Vergangenes Jahr zählte das LKA 67 Fälle (davon 29 Versuche ohne Beute), 2014 waren es 26 Fälle (zehn Versuche).“

„Das Problem ist uns bekannt“, bestätigt der Vorsitzende des BMWL Bundesverband Mittelständischer Werte-Logistiker Bernd Herkströter die Darstellungen von Andreas Baumann. Losgelöst von der Summe des gestohlenen Geldes sei der Schaden der zerstörten Infrastruktur oftmals erheblich höher. „Auch Mitglieder unseres Verbandes arbeiten gemeinsam mit den Banken, Sparkassen und Sicherheitsbehörden an Lösungen, die eine Tatmöglichkeit bestmöglich auf Null reduzieren“, bemerkt Herkströter.

Es handele sich allerdings um ein Problem, dass bereits seit einigen Jahren bekannt sei und bearbeitet werde. Dabei verweist der BMWL Vorsitzende auf eine Anfrage der Fraktion die Linke vom 20. Januar 2016. Die Antwort der Bundesregierung (Drucksache 18/7313) bezieht sich auf eine Aufstellung von Fallzahlen (Sprengung und Diebstahl) seit 2010.  Weiter heißt es in der Antwort: „In der vorliegenden Übersicht (Stand: 15. Dezember 2015) werden 108 Fälle für das Jahr 2015 aufgeführt. Aufgrund von Presseberichten geht das BKA jedoch davon aus, dass sich tatsächlich im Jahr 2015 (Stand: 23. Dezember 2015) ca. 130 Fälle ereignet haben.“

Bernd Herkströter ist sich der Herausforderungen für Banken, Kunden und Dienstleister bewusst. „Denn obwohl bisher und glücklicherweise noch kein Fall mit Personenschaden bekannt geworden ist, sind die infrastrukturellen Schäden erheblich. Da die Angriffe in der Regel nachts erfolgen, sollen bereits einige Banken den Zugang schließen. Was sicher auch für das Kundenverhältnis kritisch sein kann“, so Herkströter weiter. Um sich allerdings einen Überblick über aktuelle Entwicklungen der Geld- und Wertdienstleister sowie des Bargeldprozesses in Deutschland zu verschaffen, böte die Security Messe in Essen vom 27. bis 30. Seitember eine gute Möglichkeit. „Auch BMWL Mitglieder werden hier vornehmlich in Halle 6 präsent sein“, betont der Verbandsvorsitzende abschließend.

Ansprechpartner:

Bernd Herkströter (Vorsitzender)

BMWL Bundesverband Mittelständischer Werte-Logistiker e.V.

TGS Ostendstraße 25

12459 Berlin

Telefon: (030) 53 21 77 47

E-Mail: info@wertelogistiker.de

BMWL-Hintergrundinformationen:

Der BMWL Bundesverband Mittelständischer Werte-Logistiker e.V. ist ein Wirtschaftsverband. Er ist als Interessenverband von mittelständischen Werte-Logistikern zum Ausbau und Erhalt der mittelstandsgeprägten Wirtschaftsstruktur in Deutschland gegründet worden. Der Mittelstand prägt Innovationen, Flexibilität und schlanke Prozessketten; verbunden mit hoher Servicequalität. Der BMWL bündelt die Interessen der mittelständischen Werte-Logistiker und vertritt diese gegenüber Kundenverbänden wie Handel und Kreditinstituten, Behörden und sonstigen Dritten. Ziel und Zweck des Verbandes ist, dem Mittelstand in der Geld- und Wertdienstleistungsbranche eine bedeutende Stimme auf dem nationalen Markt zu verleihen.

 

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