Bundesverband Mittelständischer Werte-Logistiker e.V.

Streiks grundlos – ver.di gefährdet Bargeldversorgung und Betriebsklima

Berlin, 06. Juli 2022 – Die aktuellen Warnstreiks im Bereich Geld- und Wertdienste durch ver.di untermauerten erneut deren Realitätsferne hinsichtlich einer auf gegenseitigem Respekt basierenden Sozialpartnerschaft. Die Verantwortung liege eindeutig bei ver.di, bewertet der BMWL Vorsitzende Bernd Herkströter die Situation. Das Arbeitgeberangebot sah Lohnerhöhungen von bis zu 13,7 Prozent vor.

„Das Vertrauen in eine seit vielen Jahren verlässliche, reibungslose und sichere Bargeldversorgung wird grundlos von ver.di-Funktionären gefährdet“, so Herkströter.

ver.di-Funktionäre gefährden Bargeldversorgung und Betriebsfrieden

„Man könnte fast sagen, dass die ver.di-Funktionäre in einer Art Räte-Manier eine Lohnerhöhung für alle Mitarbeitenden im Bereich Geld- und Wert von bis zu 13,7 Prozent zu Gunsten einer Vorteilsregelung für ver.di-Mitglieder abgelehnt haben. Mit den Streiks gefährdet ver.di das Betriebsklima und eine seit vielen Jahren verlässliche, reibungslose und sichere Bargeldversorgung durch private Bargeldakteure“, betont der BMWL Vorsitzende Bernd Herkströter. Es liege kein Grund für eine Streik und die Geiselhaft von Verbraucherinnen und Verbrauchern vor. Ver.di verspiele durch diese unverhältnismäßige Aktion das Vertrauen der Bevölkerung in eine reibungslose und sichere Bargeldversorgung. 

Marktkonsolidierung gefährdet redundante Versorgung durch den Mittelstand

Die mittelständisch geprägte Dienstleistungswirtschaft rund ums Bargeld habe bisher bei Streiks dafür Sorge tragen können, die Bargeldversorgung jenseits der marktdomierenden Branchenriesen sicherstellen zu können. Das sei auch nötig und der Grund hierfür sehr einfach gewesen, so Herkströter. „Der Organistionsgrad von ver.di bei den großen Geld- und Wertdienstleistern ist sehr hoch. Daher müssen Kunden bei Streikmaßnahmen mit Ausfällen ihres Auftragnehmers rechnen. Bisher konnten unsere Mittelständler hier in die Bresche springen“, so Bernd Herkströter weiter. Dies sei zunehmend schwieriger. Die Marktkonsolidierung werde seit einigen Jahren durch die Großunternehmen der Branche vorangetrieben. Zudem befände sich der Markt für zwingend erforderliche Versicherungen im Bereich Geld- und Wertdienstleistungen derzeit ebenfalls in einer Unwucht. Es bestehe die Gefahr, dass der Mittelstand gegen die Wand gefahren werde. Mit dem Ausfall dieser mittelständischen Redundanz sei eine bisher sichere und reibungslose Gewährleistung der Bargeldversorgung gefährdet. „Die politisch Verantwortlichen müssen endlich genau auf die Entwicklung in der Kritischen Infrastruktur Bargeldlogistik blicken“, fordert Herkströter abschließend. Die Streiks zeigte zudem eindeutig, dass der Einzelhandeln nicht das Ersatzverteilungssystem für Bargeld sein könne.

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