Bundesverband Mittelständischer Werte-Logistiker e.V.

Weihnachtszeit ist „Kleingeld-Zeit“! – Und loses Münzelgeld ist besonders gefragt!

Berlin, 21.12.2017 – Weihnachtsmärkte sind nicht nur in Deutschland gelebte Tradition, um sich im Advent auf die Weihnachtstage einstimmen zu lassen. Sie locken Besucher aus dem regionalen und überregionalen Umfeld in die Städte und Gemeinden, um neben Glühwein, kandierten Früchten und Bratwurst auch Geschenke für die Lieben daheim zu kaufen.

Loses Münzgeld hat – nicht nur – an Weihnachten Konjunktur!

Daher verwundert es kaum, dass laut statista Prognose die Monate November und Dezember mit 94,5 Milliarden Euro zu den Umsatzstärksten des Einzelhandels zählen. „Als regionales Geld- und Wertdienstleistungsunternehmen stellen wir seit Jahren fest, dass insbesondere in diesem Zeitfenster die Versorgung der Einzelhändler mit losem Münzgeld enorm steigt“, betont Bernd Herkströter, geschäftsführender Gesellschafter der Wach- und Schließgesellschaft Wuppertal und Vorsitzender des Bundesverbandes Mittelständischer Werte-Logistiker BMWL.

Einzelhändler fordern zunehmen loses Münzgeld 

Automatisation bei Einzelhändlern fordert loses Münzgeld zur Prozessoptimierung.

Insgesamt habe Herkströter in den zurückliegenden zwölf Monaten die Erfahrung gesammelt, dass diverse Einzelhändler ihre Münzgeldversorgung durch den Einsatz von Automaten optimieren. „Die Forderung ist eindeutig. Man möchte unverpacktes, loses Münzgeld, das dann durch die Automatisation beim Einzelhändler prozessoptimiert verteilt wird.“ Damit spare man sich unter anderem Zeiten an den Kassen, beispielsweise für das Aufbrechen und Einsortieren von Münzgeldrollen.

Loses Münzgeld gibt es nicht zum Nulltarif

Doch insbesondere mit der Versorgung von losem Münzgeld sieht es für die Einzelhändler schlecht aus. „Eine auf den Bedarf des Einzelhändlers zugeschnittene Versorgung mit Münzgeld sowie die Rücknahme von losem Münzgeld sind mit zusätzlichen Gebühren verbunden“, so Herkströter. Die Bundesbank ermöglicht seit dem 1. Januar 2011 eine entgeltfreie Ein- und Auszahlung von Münzgeld nur noch in sogenannten sortenreinen Normcontainern.

Noch zeitgemäß?! Rolliertes und eingeschweißtes Münzgeld scheint nicht mehr für alle Einzelhändler nachhaltig zu sein.

„Für den Einzelhandel und die Kreditwirtschaft heißt das, dass von 1 Cent bis 2 Euro Münzen alles rolliert, eingeschweißt und jeweils in einem Container eingezahlt oder abgeholt werden muss“, so Herkströter weiter. Und da sich ein Einzelhändler kaum acht Container im Wert von 314.000 Euro in den Keller stellen werde, um seine Münzgeldversorgung sicher zu stellen, müsse die individuelle Versorgung durch die Kreditwirtschaft oder Geld- und Wertdienstleister als Dienstleistung bezahlt werden. „Und hier variieren die Kosten erheblich“, fasst Bernd Herkströter die Entwicklung bei der Münzgeldversorgung zusammen. Allerdings gebe es seitens der Branche mittlerweile einige interessante Angebote, die dem Einzelhandel ein hohes Maß an Flexibilität bei übersichtlichen Kosten ermögliche.

Einzelhandel hält an Münzgeld fest – Geld- und Wertdienstleister günstigster Bargeld-Partner

Ulrich Binnebößel vom HDE stellt fest, dass 90 Prozent der Mittelständler im Handel Münzgeld benötigten.

„Laut Handelsverband Deutschland HDE bieten wir Wertdienstleister mit 9,6 Cent den geringsten Rollenpreis im Vergleich zu Hausbanken oder nahegelegenen Banken an“, bemerkt der Vorsitzende des BMWL und beruft sich auf einen Beitrag des HDE Experten Ulrich Binnebößel auf den 7. ALVARA Innovationstagen im September dieses Jahres. Binnebößels Vortrag ließ keinen Zweifel aufkommen, dass der deutsche Einzelhandel am Münzgeld festhält. Dies sei unter anderem auch für die Preisbildung und für Sonderangebote bedeutsam. „Bleibt der Umstand, dass bei zeitgleicher Reduktion von Bankfilialen der Einzelhändler weitere Strecken für seine Münzgeldversorgung oder -abgabe in Kauf nehmen muss. Dabei steigen neben den Kosten natürlich auch die Überfallrisiken für denjenigen, der das Geld transportiert.“

BMWL Mitglied ALVARA bietet innovative Lösung

Drei Personen im Gespräch

Bei den ALVARA Innovationstagen tauschen sich Erwin Gladisch (r) von der Bundesbank, Bernd Herkströter (Mitte) vom BMWL und Ulrich Binnebößel vom Handelsverband Deutschland auch über innovative Lösungen der Bargeldlogistik aus.

„Wir bieten mit unseren bundesweiten aktiven BMWL Partnernetzwerk eine sichere, reibungslose und kostengünstige Individualbetreuung an“, betont Bernd Herkströter. Zudem, so der BMWL Vorsitzende abschließend, ermögliche das BMWL Mitglied Alvara mit der Webseite www.muenzmarktplatz.de die Nutzung einer innovativen Plattform, die eine logistische Versorgung jenseits der bisher eingelaufenen Wege ermögliche.

Ansprechpartner:

Bernd Herkströter (Vorstandsvorsitzender)

BMWL Bundesverband Mittelständischer Werte-Logistiker e.V.
TGS Ostendstraße 25
12459 Berlin

Telefon: (030) 53 21 77 47

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